Julie-Tasche

Auch ich konnte mich dem Charme der schönen Julie nicht entziehen und habe mir dafür Stöffchen aus Birmingham mitgebracht. Sonstige Zutaten: ein altes Jeanshemd, Kunstleder und viel Geduld zum trennen (hatte die Träger falsch eingenäht - grrr...).

Wie sagen sie im Maggi-Kochstudio: "Das machen wir mal wieder..."

Quiltfestival Birmingham 2009

Ein super Messewochenende ist vorbei. 3 Tage volles Programm rund ums schöne Hobby. Schade, dass es im diesen Jahr mehrere hundert Quilts weniger gewesen sind. Und auch die Aussteller wurden mehr zusammengepfercht. In der Ausstellung gab es wieder jede Menge Art Quilts, die meines Erachtens aber mit dem eigentlichen "Quilt"thema schon nichts mehr zu tun hatten. Reiht man das gedanklich in die Rubrik "Textile Kunst" ein, stimmt es wieder. Meine Begeisterung in diesem Jahr galt wieder den Miniaturen und den leider wenigen klassischen Quilts. Davon waren einige wirklich handwerklich sehr gut gemacht. Das Warenangebot zeigte sich reichlich, die Bücherauswahl sowieso. Besonders freue ich mich auf die Anleitung für den Mini-Feathered-Star und darauf, die mitgebrachten Stoffen (oben links) in eine Julie-Tasche zu verwandeln.




Besonders große Freude habe ich an dem Buch über Crazy Quilting von Carole Samples. Wunderbar!! Jede Menge Vorlagen und Ideen für Stitches. Absolut empfehlenswert! Eine wahre Fundgrube für mein neues Steckenpferd ;-) Damit sollten die ersten Schritte gelingen. Bin ich doch auch schon am sammeln von schönen Spitzen und passenden Stoffen.







Dieser Quilt von Bernina war in der Ausstellung. Wie ich finde, eine wunderschöne Komposition. Hier legte man weniger Wert auf das plakative verzieren mit Spitze, sondern gab sich sehr viel Mühe für aufwändige und wirklich abwechslungsreiche Stiche, die auf den einfachen, meist grauen Stöffchen, richtig toll zur Geltung kommen. Seidenbändchen und Perlchen runden das stimmige Gesamtergebnis ab.

Und.... nach Birmingham ist vor Birmingham. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.

Nähmaschinenhaube

Nun ist sie fertig! Diese Haube ist nach einer Anleitung von Born to Quilt, Frankreich gearbeitet. Ursprünglich als Korb gedacht, wurden Maße und Motive auf meine Bedürfnisse angepasst sowie oben und unten mit Patchworkmuster ergänzt. Alleine für den 3D-Minigänseflug brauchte ich viele, viele Stunden. Natürlich habe ich mal wieder den Arbeitsaufwand unterschätzt! Da aber das Endergebnis vielversprechend schien, war es nicht schwierig, dabei zu bleiben und einem neuen UfO keine Chance zu geben.

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Diese Nähmaschinenhaube ist als Abdeckung für meine Janome 6600 gedacht. Sie steht immer offen. Ich möchte einen schöneren Blickfang haben, als die tröge Plastikhaube, die mitgeliefert wurde. Da die Maschine, in Fachkreisen auch liebevoll die "Dicke Berta" genannt wird, hat natürlich auch die Haube eine stattliche Größe! Der Umfang ist exakt 150 cm, die Höhe ca. 40 cm.

Die Haube ist komplett von Hand appliziert, gestickt und gequiltet. Für das Vlies habe ich viele Varianten ausprobiert bzw. gedanklich durchgespielt. Zuerst wollte ich die Haube mit S133 ganz steif machen. Im Endeffekt habe ich mich nun doch für die zuzammenlegbare Version entschieden und mit S320 und einem dichten Thermovlies gefüttert. Der Deckel ist durch die Knöpfe abnehmbar. Ich könnte also das Teil jederzeit mit wenigen Änderungen zu einem Korb umfunktionieren.

Einen dicken Schmatz geht an eine liebe Quiltfreundin, Eva, die diese Anleitung als Korb gearbeitet und mir mit Rat und Tat zur Seite stand!


So, Kleine, dann dreh dich mal im Kreis: